Transferpfade in der Biomedizinischen Forschung in Norddeutschland (T-NORTH)
Die Entwicklung neuer Behandlungen für weitverbreitete Krankheiten erfordert funktionierende Kooperationsbeziehungen – vom Forschungslabor bis hin zum Krankenbett. Diese stehen im Fokus der „translationalen Medizin“, einem Ansatz, der alle Stufen der medizinischen Forschung umfasst: von der Grundlagenforschung über die Entwicklung neuer Medikamente bis hin zur Anwendung in der Praxis.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist die Zusammenarbeit über verschiedene Institutionen hinweg – darunter Universitäten, Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen –, selbst wenn diese unterschiedliche Ziele verfolgen. Regelmäßige Kooperationen stärken bestehende Netzwerke und fördern neue Partnerschaften.
Im Projekt T-North wird mithilfe quantitativer Netzwerkanalysen und qualitativer Fallstudien untersucht, wie Translationsprozesse in der biomedizinischen Forschung institutionsübergreifend – sowohl innerhalb als auch außerhalb der jeweiligen Institutionen – ablaufen und erfolgreicher gestaltet werden können. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Universitätsstandorte Hamburg, Hannover und Kiel, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Einbettungen in Netzwerke naturwissenschaftlicher und medizinischer Forschung ideale Vergleichsfälle darstellen. Ziel des Projekts T-North ist es, herauszufinden, unter welchen organisationalen Bedingungen Translationsprozesse besonders gut gelingen – und wie daraus für die Praxis gelernt werden kann.
Dieses Projekt wurde mit dem norddeutschen Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet.
Projektleitung | Prof. Dr. Anna Kosmützky (Universität Hannover) Dr. Lisa Walther (Universität Hannover) Prof. Dr. Achim Oberg (Universität Hamburg) |
Projektteam Leibniz Universität Hannover | Laura Lüchtefeld (Universität Hannover) Olaf Kellermeier (Universität Hamburg) Tino Schöllhorn (Universität Hamburg) |